Volkstrauertag
Der diesjährige Volkstrauertag fiel auf Sonntag, den 20. November. Bundes- und weltweit wird an diesem Tag den Kriegstoten und Opfer von Verbrechen gegen die Menschheit gedacht. Auch auf dem Friedhof in Oranienbaum fand an den beiden Kriegsgräberstätten eine Gedenkveranstaltung statt. Eingerahmt vom Posaunenchor eröffnete der Ortsbürgermeister mit den Worten zum Tag das Gedenken an die Opfer des Krieges. Danach folgten Ansprachen vom Probst Dr. Hamann und von der evangelischen Pfarrerin Bärbel Spieker. Bevor es zu Kranz- und Blumenniederlegungen an beiden Mahnmalen kam, sprachen auch 15 Religionsschülerinnen und -schüler der 10. und 11. Klasse der GiG ihre Gedanken zu diesem Tag aus. Sie stellten sich und den Zuhörern folgende Fragen: WOFÜR? und WARUM SOLL ICH MICH ERINNERN?
Eine Antwort auf diese Frage zu finden, ist sehr schwierig, wie auch Bärbel Spieker in ihrer Ansprache anmerkte. Können wir doch heute keinen mehr für damalige Verbrechen verantwortlich machen. Allerdings haben wir das Recht und die Pflicht mit der Erinnerung verantwortlich umzugehen. Sie verbindet Vergangenheit und Gegenwart. Nur wenn wir die Herausforderung der Erinnerung annehmen, können wir gemeinsam vorwärtsschreiten in eine friedliche Zukunft. Am Ende der Gedenkveranstaltung wurde gemeinsam ein Gebet gesprochen. Gesegnet, nachdenklich aber auch hoffnungsvoll im Hinblick auf die Zukunft verließen dann alle Besucher der Gedenkveranstaltung den Friedhof.